Das Vorbereitungsteam des Northeimer Jugendgottesdienstes hat sich für den letzten Gottesdienst vor der Sommerpause dem Dreiklang „Heimat – Flucht – Ankommen“ gestellt; kein einfaches Thema und ein höchst aktuelles dazu.Der Bogen spannte sich entsprechend weit, von der biblischen Flucht der Israeliten aus ägyptischer Sklaverei über die erinnerte Vertreibung aus der schlesischen Heimat nach dem 2. Weltkrieg bis in die Gegenwart.
Hier berichtete Lubna Barakat, die neben ihrem Studium bei der Inneren Mission in der Einkleidung mitarbeitet. Sehr persönlich erzählte sie ihre eigene Geschichte, vom Aufwachsen in Damaskus und vom Krieg in Syrien, vom Verlust der alten Heimat, vom Ankommen und den sprachlichen Barrieren, und vom allmählichen Finden der neuen Heimat hier in Südniedersachsen.
Pastor Torsten-Wilhelm Wiegmann berichtete den rund 60 jungen Leuten in der Northeimer Corvinuskirche von der Arbeit der Inneren Mission im Grenzdurchgangslager und zeigte so, was Kirche in Friedland ausmacht: praktische Hilfe für das Ankommen und die ersten eigenen Schritte in Deutschland.